Chantal Klier erobert beim Weltcup den 2. Platz
1 x 2 Minuten, das war die Rundenzeit für Chantal Klier der Taekwon-Do-Kickboxschule Jungshin beim Weltcup „Bestfigther“ in Rimini. Innerhalb dieser zwei Minuten entschied sich ein Weiterkommen oder nicht. Die Rundenzeit wurde bei den Junioren so kurz gesetzt, da bei ca. 1900 Startern eine Durchführung in 2 Tagen sonst nicht möglich gewesen wäre.
Gut, dass im Training immer wieder Schnelligkeit und Reaktion geübt wird. So konnte die Bad Abbacherin hochkonzentriert in ihre Runden einsteigen. Abwarten und lauern wäre hier die falsche Taktik gewesen. Von Anfang an hellwach, reagierte, konterte und setzte Chantal mit ihren Kombinationen den ersten Schritt zum Erfolg. Weder Italienerinnen noch Slowenierin konnten sie zum Einzug ins Finale aufhalten. Hier stand sie einer Ungarin aus dem erfolgreichen Kiraly-Team gegenüber. Chantal kämpfte wie eine Löwin und zeigte einen ihrer besten Kämpfe, konnte aber trotzdem die Ungarin nicht in Schach halten und musste Punkt für Punkt abgeben. Dass sie am Ende mit dem 2. Platz ihre bisher beste internationale Platzierung verbuchen kann, hat sich die 17-jährige hart und hochverdient erkämpft.
Wie in Österreich beim Weltcup, so warteten auch in Italien wieder 41 Mitstreiter in der Herrenklasse – 74 kg auf den 17-jährigen Philipp Ruckdeschel. Doch dieses mal konnte Philipp sich durchsetzen. Er arbeitete sich in jeden Kampf besser hinein und hatte im Viertelfinale einen Italiener aus dem Bestfighter Team zu bezwingen. Der Italiener war jedoch eine harte Nuss, die es zu knacken galt. Da auch hier die Rundenzeit auf 2 x 1 ½ Minuten verkürzt war, blieb nicht viel Raum für große Überlegungen. Am Anfang noch ausgeglichen, dann jedoch geriet der Bad Abbacher in Rückstand, den der alte Hase aus Italien auch zu halten wusste. Nur 2 Punkte und Philipp wäre im Halbfinale gewesen. Die 74-kg-Klasse ist zur Zeit die best besetzte Herrenklasse, und wenn man von 42 Startern unter die ersten 8, so wie Philipp, kommt, kann man bestimmt nicht von einem verlorenen Turnier sprechen, bewegt sich der 17-jährige ja auch erst seit diesem Jahr in dieser Kategorie.
Seinen Erfolg vom Vorjahr wiederholen, das hatte sich Alex Gleixner fest vorgenommen. Dass ihm jedoch Magen- und Kreislaufprobleme einen Strich durch die Rechnung machen würden, damit hatte er nicht rechnen können uns so muss er es auf nächstes Jahr verschieben.